Hier zeige ich einen Ganzsachenumschlag Mi.-Nr. U7 mit einer 25-Pfennige-Zusatzfrankatur (Mi.-Nr. 35a). Auf den ersten Blick ein gewöhnlicher Eilboten-Brief der 1. Gewichtsstufe, welcher am 8. 10. 1875 von HÜLS nach CREFELD befördert wurde.
„Schöner, netter Brief“ – könnte man sagen, aber da ist noch mehr drin!
Ganzsachen und Ganzsachenumschläge mit Zusatzleistungen sind sehr beliebt. Manche dieser Kombinationen kann man an jeder Ecke finden, andere sind da schon erheblich seltener.
So wurde etwa der Ganzsachenumschlag U 7 erst im Oktober 1875 verausgabt, aber mit den übrigen Ganzsachenumschlägen der Pfennige-Ausgabe bereits im August 1876 an den Postschaltern mit dem Verkaufsstart der Ganzsachenumschläge der Pfennig-Ausgabe auch schon wieder abgelöst.
Zu dieser Kategorie zähle ich die gezeigte Kombination. Einen Ganzsachenumschlag der Ausgabe „Pfennige“ mit Zusatzleistung werden Sie nicht eben an jeder Ecke finden, denn diese waren im Verhältnis zu jenen der Ausgaben „Pfennig“ und „Krone/Adler“ nur relativ kurz in Gebrauch.
Manfred Schwarz, schwarzmanfred@gmx.de