Wertbrief als Mischfrankatur
Krone/Adler – Germania Reichspost


Wertbrief über 40,00 Mark von Kieritzsch (Sachsen) nach Aachen-Burtscheid vom 24.03.1902


Das Porto stellt sich wie folgt zusammen: Wertbrief II – Entfernungszone über 10 Meilen

40

Pfennig Versicherungsgebühr betrug je 300 Mark 5 Pfennig, mindestens jedoch 10 Pfennig

10

Pfennig Gesamtporto also

50

Pfennig Portodarstellung:
Krone/Adler 2, 3 und 20 Pfg. (Nr. 52, 45 und 48) dazu 25 Pfg. Germania Reichspost (Nr. 58).

Besonderheit:
Die Verwendung der Mi.-Nr. 52 auf Wertbrief ist sehr selten zu beobachten. In diesem Falle kann man von einer Aufbrauch-Frankatur ausgehen, denn laut Verfügung Nr. 11 vom 20.02.1902 wurden die Markenausgaben Krone/Adler und Germania Reichspost zum 31.03.1902 außer Kurs gesetzt.

Erst mit der Verfügung Nr. 62 vom 20.06.1902 wurde die Umtauschfrist der beiden Marken- ausgaben bis zum 31.12.1902 verlängert. Postsendungen mit diesen Markenausgaben wurden nicht in der Beförderung aufgehalten und auch nicht mit Nach-Taxe belegt.