Interessante Portostufenbelege (2)


Eingeschriebene Fernbriefe mit Eilbestellung am Bestimmungsort

Einen eingeschriebenen Brief oder einen Brief mit Eilbestellung hat wohl jeder Belege- Sammler in seiner Sammlung. Aber um Briefe zu bekommen, die diese beiden Zusatzleistungen zusammen zeigen, muss man schon ziemlich lange suchen…

Eingeschriebener Fernbrief der 1. Gewichtsstufe der Firma Proepper und Co. GmbH aus Halle an der Saale gerichtet an die Grube „Beharrlichkeit“ in Delitzsch mit Eilbestellung am Bestimmungsort. Die verklebten 55 Pfennig setzen sich aus dem Briefporto für einen einfachen Brief von 10 Pfennig, der Gebühr für Einschreiben von 20 Pfennig und der Gebühr für die Eilbestellung von 25 Pfennig zusammen. (Sammlung Schmietendorf)

 

Eingeschriebener Fernbrief der 2. Gewichtstufe (über 15 Gramm) der Siemens und Halske AG aus Berlin nach München mit Eilbestellung dort. Interessant ist der vom Absender angebrachte Stempel „Per Eilboten! Bote bezahlt! – Nicht zur Nachtzeit zu bestellen!“. Diesmal sind 65 Pfennig an Marken verklebt, wobei die Gebühr für Einschreiben (20 Pfennig) und die Gebühr für die Eilbestellung (25 Pfennig) konstant blieben – aber durch den schweren Brief von über 15 Gramm Gewicht das doppelte Briefporto – nämlich 20 Pfennig – berechnet werden musste. (Sammlung Vach)

zwei Krone/Adler Belege- Sammler
Peter Vach und Dirk Schmietendorf

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